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DOI: 10.1055/s-0029-1186303
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Ueber fehlerhafte Pravaz-Spritzen
Zu den Bemerkungen Edlefsens in No. 1 dieser WochenschriftPublication History
Publication Date:
11 August 2009 (online)
Einige Bemerkungen über fehlerhafte Pravazsche Spritzen
Zusammenfassung
Ich kann die Bemerkungen Edlefsens über den verschieden großen Inhalt der käuflichen Pravaz-Spritzen in vollem Maße bestätigen. Ich habe vor Jahren – zur Zeit der Tuberkulin-Aera – eine größere Zahl von Pravaz-Spritzen der verschiedensten Provenienz, alte und neue, neusilberne und Hartgummi-Spritzen geprüft, und zwar in ähnlicher Weise, wie es Edlefsen vorschlägt, und dabei gefunden, daß der Inhalt zwischen 0,6 und 1,5 variierte. Ich habe also auch Inhalt unter 1,0 konstatieren können; 0,6 war allerdings nur bei einem einzigen Exemplar vorhanden.
Meiner Ansicht nach wäre es sehr wünschenswert, wenn sich die physikalisch-technische Reichsanstalt, die ja auch Prüfungsseheine für Thermometer ausgibt, hierfür interessierte und auch Spritzen, Einnehmegläser etc. prüfte und mit Prüfungsschein ausstattete. Da ja die Prühing dieser Objekte wesentlich einfacher ist als die von Thermometern, würde sie das wohl für einen geringeren Betrag als den für Theimometerprüfung angesetzten von 1 Mark tun können, vielleicht für 25–50 Pfennige: ein Betrag, den wohl Arzt wie Patient gern zuzahlen würde, wenn er dafür die Sicherheit exakter Graduierung hat.