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DOI: 10.1055/s-0029-1187407
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Zur Thiosinaminbehandlung narbiger Pylorusstenosen
Publication History
Publication Date:
24 August 2009 (online)

Ueber Behandlung einer Pylorusstenose mit Thiosinamin
Zusammenfassung
In No. 8 dieser Wochenschrift bemerkt Hartz (Karlsruhe) gelegentlich einer Mitteilung über eine mit Thiosinamin erfolgreich behandelte narbige Pylorusstenose, daß das Thiosinamin seines Wissens „noch nie bei einer narbigen Pylorusstenose angewandt wurde“. Dies Veranlaßt mich hier aus den von mir im Oktober vorigen Jahres in den „Mitteilungen aus den Grenzgebieten der Medizin und Chirurgie Bd. 12, Heft 1, veröffentlichten „Klinischen Studien über den Magensaftfluß“ einen Satz anzuführen, welcher lautet (S. A. p. 56): „In zwei Fällen, in welchen die motorische Insuffizienz durch eine Pylorusstenose bedingt war, haben wir die neuerdings zur Dehnung von Narben mehrfach empfohlene Thiosinaminbehandlung angewandt, aber bis jetzt keine deutliche Erfolge gesehen"“. Ich füge diesem Satze hinzu, daß sich die Behandlung der betr. Fšlle von benigner Stenose bei w?chentlich zweimaliger Injektion auf eine ganze Anzahl von Wochen erstreckt hatte. Es zeigen also nicht alle Fälle einen so schönen Erfolg wie in der Beobachtung von Hartz, in welcher übrigens–wie die Krankengeschichte zeigt — auch Magenspülungen stattgefunden haben, die jedoch in einem der Fälle, an welchen ich den therapeutischen Er folg der Thiosinaminbehandlung geprüft habe, absichtlich unterlassen worden waren.