Dtsch Med Wochenschr 1914; 40(18): 907-910
DOI: 10.1055/s-0029-1190379
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Alimentäre Galaktosurie und Lävulosurie

Hans Wörner - Assistenzarzt, Emil Reiss - Oberarzt der Klinik
  • Aus der Medizinischen Klinik des Städtischen Krankenhauses in Frankfurt a. M. (Direktor: Prof. Schwenkenbecher.)
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Publication Date:
30 June 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die Proben auf alimentäre Galaktosurie und Lävulosurie müssen quantitativ ausgeführt werden.

2. Die zweckmäßige Dosierung der Galaktose ist 40 g. Bei dieser Dosierung sind Ausscheidungswerte von 3 g und mehr als sicher pathologisch anzusprechen. Die Dosis der Lävulose beträgt 100 g; die Ausscheidung muß mehr als 0,7 g betragen, um mit Sicherheit als pathologisch gelten zu können.

3. Das Auftreten einer pathologischen alimentären Lävulosurie spricht ganz allgemein für eine Leberschädigung. Die pathologische alimentäre Galaktosurie deutet auf bestimmte Gruppen von Leberkrankheiten hin, kann also zu einer feineren Diagnose herangezogen werden.