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DOI: 10.1055/s-0029-1191255
Zur Frage der bakteriologischen Diphtherie-Diagnose
Publication History
Publication Date:
15 July 2009 (online)
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Zusammenfassung
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Die Färbung der Diphtherieoriginalausstriche nach Gins ist der Neisserschen Färbung nicht überlegen.
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Die von Conradi angegebene Methode zur elektiven Züchtung von Diphtheriebazillen liefert bessere Resultate als der direkte Ausstrich auf Löfflerserum, wir fanden einen Unterschied von über 12 % zugunsten des Conradischen Verfahrens.
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An Stelle des teuren Pentans leistet das viel billigere Ligroin dieselben Dienste.
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Das Verfahren ist jedoch zu umständlich und zeitraubend, um in einem größeren praktischen Betriebe eingeführt zu werden.
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Reinkulturen von Diphtherie bzw. sterile Platten erhält man mit dem Conradischen Verfahren nur selten, in den meisten Fällen werden die Begleitbakterien nicht oder nur teilweise zurückgehalten.
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Von Wichtigkeit ist die Untersuchung diphtherieverdächtiger Kulturen, die nach 24 Stunden negativ waren, nach weiteren 24 Stunden; sie liefert häufig noch positive Befunde.