Erweiterung der Library of Genetic Associations – Update 2009

Die meisten chronischen hepatologischen Erkrankungen weisen eine komplexe genetische Beteiligung auf. Dabei werden für die Pathogenese dieser Erkrankungen in der Regel weit gefächerte genetische Netzwerke als ursächlich angenommen. In der Entschlüsselung dieser komplexen genetischen Netzwerke liegt ein erhebliches Potential hinsichtlich eines besseren Verständnisses der pathogenetischen Zusammenhänge. Daher haben wir mit der Library of Genetic Associations eine öffentlich verfügbare Datenbank generiert, die den Anspruch auf einen vollständigen Überblick über die aktuellen bekannten genetischen Zusammenhänge für die Entstehung hepatologischer Erkrankungen vorhält (http: //www.medicalgenomics.org/databases/loga/news).

Diese Datenbank wurde nun zuletzt nochmals erheblich erweitert. In dem nun vorliegenden Update der Datenbank (Release 4) wurden neben den humanen genetischen Assoziationen nun auch die Veröffentlichungen zu murinen Genen berücksichtigt und ausgewertet. Darüber hinaus wurde die Datenbank um die Ergebnisse genetischer Assoziationen zur Leberfibrose ergänzt. Insgesamt beinhaltet die LoGA Datenbank nun mehr als 1500 genetische Assoziationen zu chronischen Lebererkrankungen.

Funktionell konnte die Datenbank hinsichtlich der Integration genetischer Signalwege ergänzt werden, so dass die ausgewerteten Erkrankungen nun auch nach genetischen Signalwegen und aus diesen beteiligten Genen ausgewertet werden können. Schließlich werden nun auch die biologischen Funktionen der einzelnen Gene über Gene Ontologies vorgehalten.

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