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DOI: 10.1055/s-0029-1191934
Die Defizienz von NFATc erhöht die Empfindlichkeit gegenüber T-Zell-vermittelter Leberschädigung
Hintergrund:
Die Familie der NFAT-Transkriptionsfaktoren (Nuclear factor of activated T cells) ist von zentraler Bedeutung für die T-Zell-Regulation durch Steuerung der Expression zahlreicher Zytokine. Die funktionelle Bedeutung in der Pathogenese der T-Zell-vermittelten Leberschädigung ist bislang nicht untersucht worden.
Methoden:
Concanavalin A (ConA) wurde in NFATc-defiziente Mäuse und entsprechende Kontrollmäuse intravenös in einer Dosierung von 25mg/kg KG injiziert. Nach acht Stunden erfolgte die Blutentnahme zur Analyse der Serumtransaminasen und die Organentnahme zur histologischen Untersuchung der Leberschädigung.
Ergebnisse:
NFATc-defiziente Mäuse zeigten signifikant höhere Transaminasen im Vergleich zu den Kontrollmäusen. Übereinstimmend mit diesen Befunden wiesen die Knockout-Mäuse auch histologisch eine deutlich ausgeprägtere Leberschädigung auf. Diese erhöhte Empfindlichkeit ging einher mit einer gesteigerten Produktion von IL-2, IL-5 und IFN-gamma.
Schlussfolgerung:
NFATc wirkt antiinflammatorisch im ConA Modell der T-Zell vermittelten Leberschädigung und stellt möglicherweise eine neue therapeutische Option inflammatorischer Lebererkrankungen dar.
NFAT - Hepatitis