DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift, Inhaltsverzeichnis Dtsch Med Wochenschr 1915; 41(35): 1025-1027DOI: 10.1055/s-0029-1192114 © Georg Thieme Verlag, Stuttgart Ueber Kohlenstaubablagerungen im Darm O. Lubarsch Aus dem Pathologischen Institut der Universität in Kiel Artikel empfehlen Abstract als PDF herunterladen Artikel einzeln kaufen Zusammenfassung Sehr häufig findet sich im untersten Dünndarm in den Peyerschen Haufen eine Ablagerung von Kohlenstaub. Sie tritt schon bei jugendlichen Individuen auf und konnte unter 81 Fällen 11 mal bei Kindern von 2œ—16 Jahren festgestellt werden. Sie entsteht durch Versehlucken des eingeatmeten Kohlenstaubs und Aufnahme durch die Zotten. Eine Abhängigkeit der Kohlenstaubablagerungen der Lunge und Brustraumlymphknoten von dieser Fütterungsanthrakose des Darms ist ausgeschlossen, eine solche der Anthrakose der retroperitonealen Lymphknoten zum mindesten sehr unwahrscheinlich. Die Befunde sind geeignet, die Lehre von der nicht seltenen doppelten Infektion mit Tuberkulose (durch Einatmung und Fütterung) zu unterstützen. PDF (162 kb)