Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(27/28): 885-886
DOI: 10.1055/s-0029-1201112
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zum Problem der hämatogenen infektiösen Hepatitis

A. Jores, H. Küchmeister
  • II. Med. Universitätsklinik und -Poliklinik Hamburg-Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. A. Jores)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

An der Übertragbarkeit der Virushepatitis besteht heute kein Zweifel. Die Übertragungsmöglichkeit der hämatogenen infektiösen Hepatitis ist gegeben. Unsere statistischen Erhebungen sollen jedoch darauf hinweisen, daß es vorerst noch nicht angängig ist, bei jeder anamnestisch vorbelasteten parenchymatösen Leberentzündung eine hämatogen infektiöse Form der Hepatitis mit überwiegender Wahrscheinlichkeit anzunehmen, so lange nicht der Erregernachweis geführt werden kann. Es kommt nämlich der Prozentsatz derjenigen, die ebenfalls blutige ärztliche Eingriffe ohne nachfolgende Hepatitis erlitten haben, demjenigen gleich, der später an einer solchen Form erkrankte. Diese Folgerung scheint uns ganz besonders für die Gutachtertätigkeit von Bedeutung zu sein.