Der Klinikarzt 2009; 38(3): 157
DOI: 10.1055/s-0029-1220166
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Mammakarzinom - Capecitabin auch in adjuvanter Therapie viel versprechend

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Publication Date:
30 March 2009 (online)

 

Eine erste Datenpräsentation anlässlich des San Antonio Breast Cancer Symposium zeigte, dass Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium, die Capecitabin (Xeloda®) zusätzlich zur in nordeuropäischen Ländern genutzten Standardtherapie erhielten, ein 34 % geringeres Risiko hatten, ein Rezidiv zu erleiden. In der FinXX-Studie der "Finnish Breast Cancer Group" wurden 1 500 Frauen in Finnland und Schweden mit Brustkrebs im Frühstadium randomisiert. Eingeschlossen in die zweiarmige, multizentrische Phase-III-Studie sind Patientinnen mit nicht metastasiertem Brustkrebs und einem Metastasierungsrisiko von weniger als 25 % innerhalb von 5 Jahren ab Diagnosestellung. Als primärer Endpunkt wurde die Wirksamkeit und Sicherheit eines Taxan-Antracyklin-Regimes gegenüber der Wirksamkeit eines Taxan-Antrazyklin-Capecitabin- Regimes in der adjuvanten Therapie bei Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium verglichen.

Die bisherigen Studiendaten machen deutlich, dass die Therapie mit Capecitabin das rezidivfreie Überleben signifikant verlängert und sich eine bessere Gesamtüberlebensrate abzeichnet (HR = 0,66, p = 0,089), verglichen mit einer Behandlung ohne Capecitabin: Im Standardtherapiearm (N = 745) erkrankten 80 Frauen an einem Rezidiv oder verstarben (10,7 %) wohingegen im Capecitabin-Arm (N = 751) 54 Frauen (7,2 %) den primären Endpunkt erreichten (HR = 0,66, p = 0,020). Dabei traten bei 42 Patientinnen (5,6 %) im Capecitabin-Arm Fernmetastasen auf verglichen mit 72 Patientinnen (9,7 %) im Capecitabin-freien-Arm (HR = 0,64, p = 0,014). Die abschließende Analyse der FinXX-Studie ist für 2010 vorgesehen.

Die Beitragsinhalte stammen aus einer Presseinformation der Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen

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