Rofo 2009; 181(5): 414-415
DOI: 10.1055/s-0029-1220626
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3-Tesla-MRT - Menisken und vorderes Kreuzband gut evaluierbar

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Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

 

Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine gut etablierte, nicht invasive Methode zur Erfassung intraartikulärer Knieverletzungen. Sampson gingen in der vorliegenden Studie der Frage nach, ob das höhere Signal-zu-Rausch-Verhältnis und die größere räumliche Auflösung bei 3 T die Genauigkeit der Evaluation auf eventuelle Verletzungen der Menisken und des vorderen Kreuzbandes erhöht. Clin Radiol 2008; 63: 1106–1111

An der irischen Studie beteiligten sich 61 konsekutive Patienten, die mit dem Verdacht auf eine intraartikuläre Pathologie vorstellig wurden. Dabei handelte es sich um 52 Männer und 9 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 29,6 Jahren (Range: 13–75 Jahre).

Die Patienten unterzogen sich zunächst einer 3-T-MRT. Zwei Radiologen, die auf den Bewegungsapparat spezialisiert sind, werteten die MRT-Aufnahmen aus. Dabei galt als Kriterium für einen Meniskusriss, dass auffällig lineare High Signals die Gelenkfläche auf ein oder 2 aufeinanderfolgenden Schnitten der frontalen oder sagittalen Aufnahmen eindeutig berühren.

Ein arthroskopischer Eingriff am Knie erfolgte durchschnittlich 45 Tage (Range: 1–198) nach der MRT bei allen Patienten. Für die weitere Auswertung wurden 3 Außenmenisken aufgrund früherer chirurgischer Eingriffe aus der Studie ausgeschlossen. Somit flossen insgesamt 61 Innen- und 58 Außenmenisken sowie 55 native vordere Kreuzbänder und 6 Kreuzbandplastiken mit in die Studie ein.