RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0029-1220628
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Osteoarthritis - Ausprägungsgrad mit MRT feststellbar
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)
Eine Osteoarthritis manifestiert sich meist im Bereich des Kniegelenks und führt zu einem fortschreitenden Knorpelverlust. Rauscher et al. überprüften, wie sich bei Patienten mit unterschiedlicher Ausprägung dieser Erkrankung die Befunde im MRT darstellen. Radiology 2008; 249: 591–600
Die Autoren untersuchten hierzu 27 Patienten mit geringer und 10 Patienten mit schwerer Osteoarthritis mit einem 3-T-MRT. Ihnen stellten sie 23 gesunde Kontrollen gegenüber, die sich ebenfalls einer MRT unterzogen. Das Augenmerk der Autoren galt dabei den Kniegelenksmeniski, bei denen sie Unterschiede der T1p- und der T2-gewichteten Werte bestimmten. Mittels halbautomatischer Segmentation ermittelten sie die Verteilung dieser Werte in den Menisci. Die klinischen Befunde erfassten sie mithilfe standardisierter Fragebögen (Western Ontario and McMaster Osteoarthritis (WOMAC) questionnaire). In der Folge errechneten die Autoren Unterschiede für die T1p- und T2-Werte und korrelierten diese mit Alter, an Knorpel gewonnenen T1p- und T2-Werten sowie den Ergebnissen der Fragebögen.
Zwischen den 3 Gruppen bestanden signifikante Unterschiede. Die durchschnittlichen T1p-Werte betrugen 14,7 ms für die gesunden Kontrollen sowie 16,1 ms für Patienten mit gering ausgeprägter und 19,3 ms für Patienten mit schwerer Osteoarthritis. Die entsprechenden durchschnittlichen T2-Werte lagen bei 11,4 ms, 13,5 ms und 16,6 ms. Auch die Korrelationen von T1p- und T2-Werten des Meniskus mit dem Alter der Patienten, den am Knorpel gemessenen Parametern und den Ergebnissen der Fragebögen erwiesen sich als signifikant.