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DOI: 10.1055/s-0029-1220642
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Für Sie notiert - Stabilisierende Ansätze bei Traumatisierung
Publication History
Publication Date:
18 May 2009 (online)
Wer mit Suchtkranken arbeitet, wird häufig damit konfrontiert, dass ihre Lebensgeschichte von massiven Traumatisierungen geprägt ist. Integrative und stabilisierende Behandlungskonzepte, wie sie das Therapieprogramm "Sicherheit finden" verfolgt, können helfen.
Bei vielen Betroffenen ist offensichtlich, dass zwischen traumatischen Erfahrungen und Substanzkonsum deutliche Zusammenhänge bestehen. Nicht selten ist der Konsum zu einer Überlebensstrategie geworden, die nur schwer aufgegeben werden kann, wenn nicht hilfreichere Bewältigungsangebote an ihre Stelle treten. Eine besondere Rolle spielen dabei posttraumatische Störungen, wie die posttraumatische Belastungsstörung, die bei Abstinenz verstärkt zutage treten können. Aber auch Probleme, wie mangelnde Selbstfürsorge, selbstschädigendes Verhalten und retraumatisierende Beziehungen sind bei Suchtkranken besonders ausgeprägt.