Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0029-1223311
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Schlafstörungen im frühen Kindesalter
Publication History
Publication Date:
01 July 2009 (online)
Zusammenfassung
Ein- und Durchschlafstörungen in den ersten drei Lebensjahren zeichnen sich durch die persisitierende Unfähigkeit des jungen Kindes aus, ohne elterliche Hilfe (wieder) einzuschlafen. Es besteht ein Häufigkeitsmaximum des Auftretens im Säuglings- und Kleinkindalter. Diese Schlafstörungen im Sinne frühkindlicher Regulationsstörungen zeigen eine deutliche Tendenz zur Persistenz bis ins höhere Kindesalter mit anhaltendem Einfordern elterlicher Einschlafhilfen. Daneben können ab dem zweiten / dritten Lebensjahr abnorme Episoden von Verhaltensmustern oder physiologische Ereignisse im Schlaf oder im Übergang vom Wach- zum Schlafzustand auftreten, die als Parasomnien bezeichnet werden, wie z. B. Pavor nocturnus oder kindliche Albträume.
Schlüsselwörter
Ein- und Durchschlafstörungen - frühkindliche Regulationsstörungen - Pavor nocturnus - Albträume
Literatur
- 1 Barth R. Schlafstörungen im Kontext der Autonomieentwicklung. Monatsschr Kinderheilkunde. 1999; 147 488-492
- 2 Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie et al (Hrsg) .Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. 3. Aufl. Köln; Deutscher Ärzte Verlag 2007
- 3 Fegert J M, Schulz J, Bergmann R. et al . Schlafverhalten in den ersten drei Lebensjahren. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. 1997; 46 69-91
- 4 Ferber R. Solve your child's sleep problems. New York; Simon and Schuster 1985
- 5 Fricke-Oekermann L, Lehmkuhl G. Nichtorganische Schlafstörungen im Kindesalter. Monatsschrift Kinderheilkunde. 2007; 7 616-623
-
6 Fricke-Oekermann L, Lehmkuhl G.
Schlafstörungen. In: Petermann F, Hrsg Lehrbuch der klinischen Kinderpsychologie. Göttingen; Hogrefe Verlag 2008: 603-620 - 7 Largo R H. Babyjahre. München; Piper 2001
-
8 Papoušek M.
Frühkindliche Regulationsstörungen. In: Mattejat F, Hrsg Lehrbuch der Psychotherapie. Vol. 4: Verhaltenstherapie mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. München; CIP-Medien 2007: 407-420 - 9 Papoušek M, Rothenburg S, Cierpka M. et al .Regulationsstörungen in der Kindheit. CD-basierte Fortbildung, Stiftung Kindergesundheit 2006
- 10 Rabenschlag U. So finden Kinder ihren Schlaf. Freiburg; Herder 2001
- 11 Schramm E, Riemann D. ICSD – Internationale Klassifikation der Schlafstörungen. Weinheim; PVU-Beltz 1995
- 12 Vella S. Abklärungen von Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter und der Stellenwert der Polysomnographie. Paediatrica. 2003; 3 49-54
- 13 Wolke D, Meyer R, Orth B. et al . Häufigkeit und Persistenz von Ein- und Durchschlafproblemen im Vorschulalter: Ergebnisse einer prospektiven Untersuchung an einer repräsentativen Stichprobe in Bayern. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. 1994; 43 331-339
Dipl.-Psych. Kerstin Scholtes
Universitätsklinikum Heidelberg
Institut für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie
Bergheimer Straße 54
69115 Heidelberg
Email: Kerstin.Scholtes@med.uni-heidelberg.de