PiD - Psychotherapie im Dialog 2009; 10(3): 209-214
DOI: 10.1055/s-0029-1223318
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Sozialmedizinische Aspekte von Burnout-Syndromen und psychosoziale Gesundheitsförderung als neuer Ansatz der Prävention

Heike  Dech
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Publication Date:
04 September 2009 (online)

Zusammenfassung

Psychische Belastungen und Beeinträchtigungen in der Arbeitswelt sind mittlerweile ein weitverbreitetes Phänomen. Dabei sind leistungsfähige MitarbeiterInnen gerade im personalintensiven Dienstleistungssektor als Erfolgsfaktor und Qualitätsmerkmal von entscheidender Bedeutung für die Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens. Die wachsende sozialmedizinische und gesundheitspolitische Bedeutung von Burnout-Syndromen zeigt sich in dem steigenden Anteil psychischer Störungen bei den Krankenständen. Nach Erörterung begrifflicher und diagnostischer Aspekte von Burnout werden als Indikatoren für Burnout Medikamentenmissbrauch, Arbeitsunfähigkeitszeiten und Frühverrentungen beleuchtet und psychosoziale Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz diskutiert. Ansatzpunkte der psychosozialen Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz als Methoden- und Maßnahmenbündel zur Burnout-Prävention werden vorgestellt.

Literatur

1 Der Durchschnitt liegt bei gut 14 Tagen pro Jahr bei den Versicherten aller gesetzlichen Krankenkassen (RKI 2006).

Prof. Dr. med. Heike Dech

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