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DOI: 10.1055/s-0029-1229256
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Die Radiostrontiumszintigraphie beim Plasmozytom
Radiostrontium scans for plasma cytomaPublication History
Publication Date:
07 August 2009 (online)
Zusammenfassung
Obwohl Plasmozytomherde im Knochen röntgenologisch und histologisch nur sehr selten eine reaktive Knochenneubildung aufweisen, zeigen sie in der Regel einen positiven Szintigraphiebefund. Wahrscheinlich führen die Tumorwucherungen im Knochen zu einer reaktiven Beschleunigung des Knochenumbaues, der trotz überwiegendem Abbau eine vermehrte Aufnahme von Radiostrontium verursacht. Szintigramme, angefertigt 7 Tage nach Applikation von 85Sr, ergeben die beste Voraussetzung für die Erfassung solcher Herde mit oft nur geringgradig erhöhter Radiostrontiumablagerung.
In einem Untersuchungsgut von 39 Szintigrammen, angefertigt an 20 Patienten, liefert das zur Röntgenaufnahme zusätzlich ausgewertete Szintigramm in 9, d. h. in rund Œ der Fälle, wichtige ergänzende Informationen in bezug auf Aktivität und Ausdehnung der Myelomherde.
Summary
Although plasmacytomas in bone only rarely show radiological or histological evidence of reactive new bone formation, they do usually provide positive scans. Presumably growth of the tumour in the bone results in accelerated bone metabolism so that despite increased bone destruction, there is an increase in the incorporation of radiostrontium. Scans obtained seven days after the injection of 85Sr demonstrate these lesions best, often with only slight radiostrontium deposition.
Thirtynine scans were obtained in 20 patients. Nine of these, i.e. about a quarter of all cases, showed valuable information in addition to that obtained radiographically concerning activity and extent of the focus.