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DOI: 10.1055/s-0029-1230174
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Kritische Anmerkungen zur Vergrößerungstechnik in der Röntgendiagnostik
Critical comment on enlargement techniques in diagnostic radiologyPublication History
Publication Date:
03 August 2009 (online)
Zusammenfassung
Die Detailschärfe der direkten Vergrößerungsaufnahmen hängt von den Eigenschaften des Brennflecks, der Folie sowie der Beweglichkeit des Objekts ab. Die endliche Größe des Brennflecks führt bei der direkten Vergrößerung zu vermehrter Halbschattenbildung, die ungleichmäßige Abstrahlung kann zur Pseudoschärfe führen. Die direkte Vergrößerung ist in der Kombination Kleinstfokus — schlecht auflösende Folie — Unbeweglichkeit des Objekts sinnvoll. Bei Verwendung hoch auflösender Folien oder folienfreier Filme ist auch bei Anwendung eines 0,1-mm-×0,1-mm-Fokus keine zusätzliche bzw. eine schlechtere Strukturauflösung im Vergleich zur unvergrößerten Aufnahme zu erwarten. Bei Foci, größer als 0,3 mm × 0,3 mm ist die direkte Vergrößerung in jedem Fall sinnlos. Vergrößerungsaufnahmen bedeuten eine erhebliche Strahlenbelastung für den Patienten.
Summary
Detail sharpness in radiographic magnification depends upon the properties of the focal spot, the screen and upon object motion. With direct magnification the finite size of the focal spot causes an increased penumbra. Uneven distribution of focal spot radiation leads to formation of false images. Radiographic magnification is rational when using a minute focal spot in combination with a poorly resolving (high speed) screen while the object remains stationary. Using high detail screens or non screen films there is no improved but possibly inferior resolution to non-magnified images, even though 0.1 mm × 0.1 mm foci are employed. Radiographic magnification performed with focal spots larger than 0.3 mm × 0.3 mm is not reasonable. Magnification procedures cause a considerable radiation exposure to the patient.