Fehlende zerebrale Perfusion

Zusammenfassung

Der Nachweis fehlender Hirnperfusion als Kriterium des Hirntodes kann angiographisch und nuklear-medizinisch erbracht werden. Die Gegenüberstellung beider Methoden ergibt, daß die nuklear-medizinische Durchblutungsstudie technisch einfacher und risikoärmer ist und ohne zusätzliche Substanzapplikation eine Beobachtung über einige Minuten ermöglicht. Ein Vergleich eigener und fremder Untersuchungen nach beiden Methoden ergibt, daß eine längere Beobachtungszeit notwendig ist, um die Diagnose: Fehlende Hirnperfusion und damit Hirntod zu sichern. Die klare Dokumentation in Form einer auf einem Röntgenfilm abgebildeten Sequenz, die der Durchflußgeschwindigkeit der radioaktiven Substanz angepaßt wird, ist diagnostisch und forensisch von hohem Wert.

Summary

Absence of cerebral perfusion as proof of cerebral death can be demonstrated angiographically or by isotope techniques. Comparison of the methods has shown that isotope flow studies are technically simpler, are devoid of risk and can be carried out without additional injections in a few minutes. Our own observations and those of others have shown that an extended observation period is necessary in order to diagnose absence of cerebral perfusion and consequently of cerebral death. Clear documentation of events recorded radiographically and related to the speed of flow of the radioactive substance is of great value from a diagnostic and forensic point of view.