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DOI: 10.1055/s-0029-1231145
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Die Mammographie und die Strahlenbelastung des Sternums
Radiation dose to the sternum during mammographyPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. Juli 2009 (online)

Zusammenfassung
Angeregt durch früher durchgeführte Messungen der Dosis in der Sternalregion der Mammographie, die am Lebenden eine relativ hohe Dosis in dieser Region ergab — es handelt sich hier allerdings um Oberflächendosen —, wurden nun Messungen an einem Sternumphantom durchgeführt. Das Ziel war, eine Information zu erhalten auf die Frage, wie hoch die Dosis ist, die im Markraum des Sternums auftritt. Die Messung erfolgte mit Hilfe der Thermolumineszenzdosimetrie. Es zeigt sich dabei, daß mit einer mittleren Dosis von 24% der Oberflächendosis im Markraum je nach dem Einfallswinkel zu rechnen ist. Dies ist eine Dosis, die vielleicht nicht ganz zu vernachlässigen ist. Deshalb wird eine Abdeckung der Sternalregion empfohlen. Diese ist ohne Schwierigkeiten durchführbar und bringt auch keinen zeitlichen Mehraufwand oder sonstige zusätzliche Belastung.
Summary
Previous measurements of radiation to the sternum during mammography in the living subject have shown relatively high doses to the surface of this region. It was therefore decided to carry out measurements on a sternal phantom. The aim of the investigation was to obtain information on the dose to the sternal marrow cavity. Measurements were carried out with a thermoluminescent dosimeter. It was shown that the mean dose to the marrow amounts to about 24% of surface dose, depending on the angle of incidence. This dose cannot be totally ignored. Protection of the sternum is therefore recommended. This is easily accomplished and takes little time or effort.