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DOI: 10.1055/s-0029-1231276
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Die perkutane transhepatische Gallengangsdrainage bei Stauungsikterus
Percutaneous transhepatic bile duct drainage for obstructive jaundicePublication History
Publication Date:
31 July 2009 (online)

Zusammenfassung
Bei 5 Patienten mit Verschlußikterus ist wegen inoperabler Malignome palliativ eine perkutane Gallengangsdrainage durchgeführt worden. 4 Patienten sind über längere Zeit, einer nur einen Tag drainiert worden. Der Gallengang wird wie bei der transhepatischen Cholangiographie punktiert. Er wird anschließend sondiert; über die Sonde wird ein Drainagekatheter bis ins Duodenum eingeführt, um gleichzeitig eine innere und äußere Drainage zu erhalten. Durch diesen komplikationsarmen Eingriff haben wir schnell eine deutliche Abnahme des Ikterus und ein Verschwinden des Pruritus erreicht, ohne jedoch die Lebenserwartung wegen der fortgeschrittenen Grundkrankheit zu vergrößern. Die Erfahrungen mit dieser Methode dürften daher vor allem benignen Gangstenosen oder der präoperativen Gangdrainage zugute kommen.
Summary
Palliative percutaneous bile duct drainage was carried out in five patients with obstructive jaundice due to inoperable tumours. In four patients drainage was continued for a long period, in one patient for only one day. The bile duct was punctured by transhepatic cholangiography. It was then catheterised and a drainage catheter introduced into the duodenum in order to produce both internal and external drainage. This procedure, which carries few complications, produces a rapid reduction of jaundice and disappearance of pruritis. It does not increase the expectation of life, which depends on the underlying disease. Experience with this method may be of value in benign stenoses or in pre-operative drainage.