Rofo 1979; 131(7): 92-96
DOI: 10.1055/s-0029-1231383
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Postirradiation changes on the lymphatics studied by lymphography*

Lymphographisch festgestellte Veränderungen an den Lymphgefäßen nach BestrahlungE. Kuhn, Z. Molnár, K. Böhm
  • Department of Radiology (Director: Prof. E. Kuhn) of Med. University of Pécs/Hungary
* Supported by the Scientific Research Council, Ministry of Health, Hungary (3-25-1002-01-0/K).
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
31. Juli 2009 (online)

Summary

Repeat lymphography was done in 33 patients following radiotherapy between 8–73 months. Absorbed dose delivered by 60Co-teletherapy ranged between 30–45 Gy-s in subdiaphragmatic and 30,6–56 Gy-s in mediastinal region. The main sequel of radiation was decrease in nodal size (66,6%), lumen narrowing of lymphatic vessels (51,5%); number of lymph nodes and lymph vessels diminished rarely (6%). Blocking of lymph circulation never developed. Dilatation of thoracic duct with accelerated contrast flow rate was thought to be arteficial due to decreased pooling capacity of decreased nodal size. Radiation induced changes develop within 12 months and do not progress further on. It is concluded that changes are mainly affected by the level of absorbed dose.

Zusammenfassung

An 33 Patienten wurde eine wiederholte Lymphographie 8–73 Monate nach erfolgter Strahlentherapie durchgeführt. Die mittels 60Co-Teletherapie verabreichte, absorbierte Dosierungsmenge lag zwischen 30–45 Gy-s im subdiaphragmatischen und 30,6–56 Gy-s im mediastinalen Bereich. Die hauptsächlichen Folgen einer Bestrahlung waren eine Abnahme der Lymphknotengröße (66,6%), Verengerung der Lymphgefäße (51,5%), und nur in seltenen Fällen eine Herabsetzung der Zahl der Lymphknoten und Lymphgefäße (6%). Es entwickelten sich keine Blockierungen der Lymphzirkulation. Es wurde vermutet, daß eine festgestellte Erweiterung des Ductus thoracicus mit beschleunigtem Kontrastfluß auf das geringere Pooling in den kleineren Lymphknoten zurückzuführen war. Veränderungen, die durch Bestrahlung hervorgerufen werden, bilden sich innerhalb von 12 Monaten aus und schreiten dann nicht weiter fort. Es wird der Schluß gezogen, daß die Veränderungen hauptsächlich durch die absorbierte Dosierungsmenge bestimmt werden.