Rofo 1979; 131(11): 550-553
DOI: 10.1055/s-0029-1231488
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bestimmung der 131J-Hippuratclearance im Verlaufe der Schwangerschaft

Estimation of 131I hippuran clearance during pregnancyR. Voigt, W. Stoll, I. Zenner, J. Arndt
  • Frauenklinik (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. W. Möbius) und Nuklearmedizinische Abteilung (Leiter: Dr. sc. med. W. Stoll) der Radiologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. sc. med. J. Arndt) des Bereiches Medizin der Friedrich-Schiller-Universität Jena DDR
Further Information

Publication History

Publication Date:
31 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Anhand der nuklearmedizinischen Nierenuntersuchung von 43 Frauen zu verschiedenen Zeitpunkten der Schwangerschaft sowie von 13 nichtschwangeren Frauen ohne hormonelle Antikonzeption werden die Veränderungen der katheterlosen 131J-Hippuratclearanceäquivalente, sowohl in der Gesamtclearance als auch bezogen auf die rechte und linke Einzelniere, graphisch dargestellt. Die verwendete Untersuchungsmethodik wird ausführlich beschrieben. Gleichfalls wird das Auswertungsverfahren, das die Auftrennung des bestimmten Clearancewertes auf die jeweilige Einzelniere gestattet, dargestellt. Es zeigt sich eine von der Schwangerschaftsdauer abhängige Zunahme des Clearancewertes bis zur 35.–36. Graviditätswoche. Die zu beobachtenden Seitendifferenzen stimmen mit den bisher in anderen Untersuchungen nachgewiesenen Unterschieden der Funktion der rechts- und linksseitigen Nieren-Harnleiter-Systeme überein.

Summary

Changes in 131I hippuran clearance were estimated by a non-catheter method, as well as total clearance and clearance of each kidney, in 43 women at various stages of pregnancy and in 13 non-pregnant women who were not using hormonal contraceptives. The results are demonstrated in graph form. The methods used are described in detail. The procedure for determining clearance in separate kidneys is indicated. It was found that clearance values increased up to the 35th and 36th weeks of pregnancy. The difference between the sides that were found corresponds with the previously known difference in the function of the right and left kidneys and ureters.