Rofo 1949; 72(11): 577-586
DOI: 10.1055/s-0029-1231708
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Röntgendiagnose der toxoplasmogenen Defekterkrankungen*

Johannes Schoeps - Chefarzt des Städt. Krankenhauses Flensburg-Süd, beurlaubt nach Schweden * Vortrag mit Filmdemonstration vor dem 31. Kongreß der Deutschen Röntgengesellschaft in Hamburg am 10. September 1949.
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Auf der Grundlage von pathologischanatomischen Untersuchungsergebnissen bei der hämatogen-intrauterin erworbenen (congenitalen) menschlichen Toxoplasmosis wird vom Verfasser an Hand von eigenen Beobachtungsfällen der Nachweis erbracht, daß die ätiologische Diagnose toxoplasmogener Defekterkrankungen in jedem Lebensalter mittels Röntgenuntersuchung des Zentralnervensystemes unschwer gestellt werden kann.

Bilaterale intrakranielle Kalkinkrustationen sowie der Nachweis von Aquaeduktus-Stenosen bzw. Aquaeduktus-Obliterationen mit sekundären Hydrocephalusbildungen sind die hervorragendsten röntgenologisch nachweisbaren Symptome für eine defektgeheilte congenitale Toxoplasma-Infektion des Zentralnervensystemes.

Es ist dem Verfasser eine angenehme Pflicht, seinen schwedischen Kollegen für ihre liebenswürdige Unterstützung und für die Überlassung der Krankheitsfälle zur Veröffentlichung seinenherzlichsten Dank auszusprechen.