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DOI: 10.1055/s-0029-1233254
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Operiertes Aortenaneurysma - Endolecks mit Dual-Source-CT gut erkennbar
Publication History
Publication Date:
12 August 2009 (online)
Nach endovaskulärer Operation eines abdominellen Aortenaneurysmas kommt es bei bis zu 45 % der Patienten zu einem Endoleck. Da sich hierdurch das Aneurysma wieder vergrößern kann mit der Gefahr einer Ruptur, ist eine frühe Diagnose wichtig. Stolzmann et al. überprüften, wie sich die Dual-Source-Dual-Energy-CT dafür eignet. Radiology 2008; 249: 682–691
Die Autoren schlossen in ihre Studie 118 Patienten ein, die sich einer endovaskulären Operation eines abdominellen Aortenaneurysmas unterzogen hatten. Im Rahmen der radiologischen Nachkontrolle erfolgte bei ihnen ein Dual-Energy-Dual-Source-CT nativ sowie in der arteriellen und in der Spätphase. Dabei wurde die Späthase im Dual-Energy-Modus aufgenommen und aus ihr anschließend virtuelle Nativaufnahmen rekonstruiert. Die anderen beiden Phasen erfolgten im Single-Energy-Modus. 2 Gutachter befundeten die Aufnahmen in 3 verschiedenen Sitzungen, wobei die 1. Sitzung (Standardnativ, arterielle und Spätphase) als Referenzstandard diente. Anschließend berechneten die Autoren für die 2. (nativ virtuell, arterielle und Spätphase) und 3. (nativ, virtuell und Spätphase) Sitzung Sensitivität, Spezifität sowie negativen und positiven Vorhersagewert.
In der 1. Sitzung wiesen 52 Patienten (44 %) Endolecks auf. Während der nachfolgenden Sitzungen waren Sensitivität, Spezifität sowie negativer und positiver Vorhersagewert identisch: Sie betrugen (in der entsprechenden Reihenfolge) 100, 97, 100 und 96 %. Die Genauigkeit in der 2. und 3. Sitzung unterschied sich nicht signifikant von der der 1. Die effektive Strahlendosis mit einem Dual-Energy-Scan lag signifikant niedriger als für das Protokoll mit 3 Standardphasen (Unterschied: 61 %) bzw. mit Standardnativ und Spätphase (Unterschied: 41 %).