Rofo 2009; 181(8): 733
DOI: 10.1055/s-0029-1235769
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Optische Mammografie - Gute Unterscheidung möglich

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Publikationsdatum:
21. Juli 2009 (online)

 

Röntgen-Mammografie, Mamma-Sonografie und Mamma-MRT werden zum Screening von Mammakarzinomen eingesetzt. Die Spezifität dieser Untersuchungen ist jedoch relativ niedrig. Mit der optischen Mammografie steht eine neue Methode der Mammadiagnostik zur Verfügung, deren diagnostische Qualität von einer französischen Arbeitsgruppe ausgewertet wurde. Eur J Radiol 2009; 69: 43–49

Fournier et al. untersuchten 46 Patientinnen im Alter von 28–79 Jahren, die mittels Röntgen-Mammografie oder Sonografie als Grad 3 (11 %), 4 (44 %) oder 5 (44 %) nach der BI-RADS-Klassifikation eingestuft worden waren und biopsiert werden sollten. Bei allen Patientinnen wurde am Tag der geplanten Gewebeentnahme eine optische Mammografie vorgenommen. Als Goldstandard für die Auswertung diente jeweils eine Stanzbiopsie oder chirurgische Exzisionsbiopsie.

Die optische Mammografie erfolgte mit einem Gerät, das die jeweilige Brust mit 127 Leuchtdioden durchstrahlt, die Laserstrahlen im nahen Infrarotbereich (640 nm) aussenden. Auf der anderen Seite der Brust wurde mithilfe einer speziellen Kamera die Absorption des Lichts ausgewertet.