Sprache · Stimme · Gehör 2009; 33(3): 104-105
DOI: 10.1055/s-0029-1241773
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Erziehung und Bildung - Bedeutung von Stimm- und Sprachkrankheiten

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Oktober 2009 (online)

 

Die Ursachen von Spracherwerbsstörungen sind vielseitig und machen deutlich, dass alle Disziplinen gleichermaßen gefordert sind, die Entwicklungsbedingungen der Kinder zu optimieren. Dass diese Optimierung nicht erst im Schulalter, sondern im Kindergarten- und Vorschulalter einsetzen sollte, war das übergreifende Thema des 76. DGSS-Kongresses. 76. Kongress der DGSS, 26. - 29. 3. 2009, Bochum

Die Ursachen für Spracherwerbsstörungen klassifiziert man heute in

"spezifische" bzw. "umschriebene" Spracherwerbsstörungen, Spracherwerbsstörungen bei Komorbiditäten oder zugrundeliegenden Erkrankungen (z.B. Hörstörungen, andere Sinnesstörungen, motorische und intellektuelle Entwicklungsstörungen, Syndrome, u.v.m.) und Spracherwerbsstörungen durch ungünstige Umgebungsbedingungen (AWMF-Leitlinie Reg. Nr. 049/006). Die Ursachen machen deutlich, dass ärztliche bzw. medizinische und erzieherische bzw. pädagogische Disziplinen gleichermaßen gefordert sind, die Entwicklungsbedingungen der Kinder zu optimieren. Weltweit ist man heute der Meinung, dass diese Optimierung nicht erst im Schulalter, sondern im Kindergarten- und Vorschulalter einsetzen sollte.