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DOI: 10.1055/s-0029-1241985
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
CT-Angiografie - Wie gelingt die Knochen-subtraktion am besten?
Publication History
Publication Date:
06 November 2009 (online)
Die CT-Angiografie ist mittlerweile eine wichtige nicht invasive Methode der Gefäßdarstellung. Im Bereich der Schädelbasis wirken sich Knochenstrukturen störend aus, lassen sich aber ausblenden. Deng et al. verglichen nun die herkömmliche Art der Knochensubtraktion mit der Dual-Energy-Methode. Clin Radiol 2009; 64: 534-541
Die Autoren schlossen in ihre Studie 52 Patienten ein, die sich wegen vermuteter Probleme im Bereich der hirnversorgenden Gefäße mittels Dual-Source-CT untersuchen ließen. Die Teilnehmer wurden randomisiert auf 2 Gruppen zu je 26 Patienten verteilt. In beiden Gruppen erfolgte die Subtraktion der Knochenstrukturen automatisch und untersucherunabhängig, in der einen jedoch mittels herkömmlicher Neuro-DAS-Software, in der anderen mittels Dual-Energy-Software (2 Datensätze mit 140 kV und 80 kV). Sichtbar blieben jeweils Hirngewebe und Gefäßstrukturen. Es erfolgte anschließend eine Bearbeitung mittels MIP (Maximum Intensity Projection) und VR (Volume Rendering). Die Autoren vergleichen in der Folge beide Subtraktionsmethoden miteinander.
Die erforderlichen durchschnittlichen Strahlendosen unterschieden sich bei beiden Verfahren mit 20,6 mGy (Dual-Energy) und 25,6 mGy signifikant. Die Anteile an Carotiden, Vertebralarterien und allen weiteren Gefäßen, die sich mit beiden Methoden erfolgreich darstellen ließen, betrugen 87,8, 68 und 83 % (Dual-Energy) bzw. 93,5, 91,8 und 92,6 % (herkömmliche Subtraktionsmethode). Dabei unterschieden sich beide Verfahren signifikant im Hinblick auf die Vertebralarterien, nicht jedoch im Hinblick auf die Carotiden. Beide Methoden waren geeignet, um Aneurysmen und signifikante Stenosen auszuschließen, vor allem im Bereich der Schädelbasis und des Carotissiphons.