Rofo 2009; 181(11): 1033
DOI: 10.1055/s-0029-1241988
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Nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom - PET/CT macht Staging genauer

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Publikationsdatum:
06. November 2009 (online)

 

Beim nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) ist ein genaues Staging wesentlich, um den Tumor adäquat behandeln und die Prognose ermitteln zu können. Fischer et al. untersuchten, ob ein kombiniertes PET/CT hier Vorteile bringt. N Engl J Med 2009; 361: 32-39

An der Studie konnten Patienten mit bestätigtem oder vermutetem NSCLC teilnehmen, bei denen die Voruntersuchungen einen operablen Befund ergeben hatten. Diese wurden randomisiert auf 2 Gruppen verteilt und erhielten entweder ein herkömmliches Staging und ein PET/CT oder nur ein herkömmliches Staging. Anschließend erfolgten in beiden Gruppen weitere invasive diagnostische Maßnahmen, wie Mediastinoskopie oder endobronchialer Ultraschall. Allen Patienten mit den Stadien I bis IIB wurde eine Operation angeboten, die Stadien IIIA bis IV wurden als inoperabel betrachtet. Primärer Endpunkt der Studie war die Rate an im Nachhinein nutzlosen Thorakotomien, definiert als histopathologisch bestätigte Lymphknotenbeteiligung (Stadien IIIA, IIIB oder IV), inoperable Stadien T3 oder T4, Rezidiv oder Tod durch den Tumor innerhalb eines Jahres nach Randomisierung oder benigner Befund.

Insgesamt nahmen 189 Patienten an der Studie teil, davon 98 in der Gruppe mit PET/CT und 91 in der mit herkömmlichem Staging. Einer Mediastinoskopie hatten sich 89 (PET/CT-Gruppe) bzw. 88 (herkömmliches Staging) unterzogen. Nach den Untersuchungen wurde der Befund bei 60 (PET/CT) bzw. 73 (Staging) Teilnehmern als operabel eingestuft, und es erfolgte eine Thorakotomie. Bei 38 (PET/CT) bzw. 18 (Staging) Patienten ergaben die Untersuchungen einen inoperablen Befund. Von den thorakotomierten Teilnehmern erwies sich der Eingriff bei 21 (PET/CT) bzw. 38 (Staging) im Nachhinein als nutzlos. Somit ließ sich durch jeweils 5 PET/CT-Untersuchungen eine nutzlose Thorakotomie vermeiden. Die Anzahl gerechtfertigter Thorakotomien und die Überlebensraten unterschieden sich in beiden Gruppen nicht signifikant.