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DOI: 10.1055/s-0029-1241989
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Remodeling-Technik bei intrakraniellen Aneurysmen - Zur endovaskulären Therapie sicher
Publication History
Publication Date:
06 November 2009 (online)
Nicht rupturierte intrakranielle Aneurysmen lassen sich heute gut endovaskulär behandeln, wobei die Standardtechnik in der Implantation einer Platinspirale besteht. Ziel ist es, das Aneurysma so zu embolisieren. Wenn das aus anatomischen Gründen nicht möglich ist, kann die Remodeling-Technik helfen. Pierot et al. verglichen beide Methoden. Radiology 2009; 251: 846-855
In der vorliegenden Multicenterstudie wurden Patienten mit unrupturierten intrakraniellen Aneurysmen mit einem Durchmesser von 15 mm oder weniger endovaskulär therapiert. Die Entscheidung, ob Standard- oder Remodeling-Technik zum Einsatz kamen, blieb dem Operateur vorbehalten.
In die Analyse gingen 547 Patienten (383 Frauen und 164 Männer, Durchschnittsalter: 51 Jahre) mit insgesamt 572 Aneurysmen ein. Bei 325 Patienten (59,4 %) bzw. 338 Aneurysmen (59,1 %) kam die Standardmethode zur Anwendung, bei 222 Patienten (40,6 %) bzw. 234 Aneurysmen (40,9 %) die Ballontechnik.
Die Komplikationsraten, unabhängig vom klinischen Ausgang, betrugen für die Standardtechnik 10,8 % (n = 35) und für die Remodeling-Technik 11,7 % (n = 26). Dabei handelte es sich um thromboembolische Ereignisse, intraoperative Rupturen und technische Probleme in 20, 7 und 8 (6,2, 2,2 und 2,5 %; Standardmethode) bzw. 12, 7 und 7 Fällen (5,4, 3,2 und 3,2 %; Remodeling). Die Morbiditäts- und Mortalitätsraten lagen bei 2,2 und 0,9 % (n = 7 und 3; Standard) bzw. 2,3 und 1,4 % (n = 5 und 3; Remodeling). Bezüglich all dieser Parameter unterschieden sich beide Methoden nicht signifikant.