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DOI: 10.1055/s-0029-1242540
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Ranunculus bulbosus bei Heuschnupfen
Arzneifindung mit einem neuen RepertoriumPublication History
Publication Date:
28 December 2009 (online)
Zusammenfassung
Die homöopathische Behandlung des Heuschnupfens erfordert je nach Symptomenkonstellation des jeweiligen Patienten unterschiedliche Strategien. Anhand von 3 Kasuistiken wird dieerfolgreiche Verschreibung von Ranunculus bulbosus beschrieben. Die Arzneifindung basiert dabei auf der Verwendung eines neuen Heuschnupfen-Repertoriums unter Berücksichtigung der Totalität der aktuell vorhandenen Charakteristika. Vergleichende Repertorisationen mit Standardrepertorien werden dem Heuschnupfen-Repertorium gegenübergestellt. Abschließend wird Ranunculus bulbosus als Heuschnupfenarznei sowohl anhand der Charakteristika als auch der Originalprüfungssymptome präsentiert.
Summary
The homeopathic therapy of hayfever requires different strategies depending on the symptomatology of the patient. The prescription of Ranunculus bulbosus is demonstrated by 3 case reports. The way to the correct remedy is based on using a new hayfever repertory considering the totality of the present characteristic symptoms. Repertorisation with the hayfever repertory is compared with standard repertories. Finally, Ranunculus bulbosus is presented as a remedy for hayfever regarding the characteristic symptoms as well as the original proving symptoms.
Schlüsselwörter
Ranunculus bulbosus - Heuschnupfen - Heuschnupfen-Repertorium
Keywords
Ranunculus bulbosus - hayfever - hayfever repertory
Literatur
- 01 Dahler J, Teut M, Lucae C. Homöopathie bei Heuschnupfen. Stuttgart; Hippokrates 2009
- 02 Franz C G. Knolliger Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus). In: Stapf E (Hrsg.): Beiträge zur reinen Arzneimittellehre. Erster Band Leipzig; Carl Heinrich Reclam 1836: 210-253
- 03 Gypser K-H. Grundzüge der homöopathischen Heuschnupfenbehandlung. Glees; Wunnibald Gypser Verlag 2005
- 04 RADAR 10 für Windows/Synthesis Treasure Edition. Assesse; Archibel medical software 2007
- 05 Teut M, Dahler J, Schnegg C. and the Wilsede Study Group for Homoeopathic Provings . A Homoeopathic Proving of Galphimia glauca. Forsch Komplementmed. 2008; 15 211-217
- 06 Teut M, Dahler J, Schnegg C. Arbeitsgruppe Homöopathische Arzneimittelprüfungen des Altwilseder Forums für Homöopathie: Galphimia glauca: Die homöopathische Arzneimittelprüfung. Essen; KVC Verlag 2009
- 07 Teut M, Lucae C, Dahler J. Homöopathie bei Heuschnupfen. Zeitgemäße homöopathische Therapie des Heuschnupfens mithilfe eines neuen Repertoriums. AHZ. 2009; 254 5-8
Anmerkungen
01 Die Programmierung der Symptome auf der RADAR-Plattform ist durch die Autoren erfolgt. Die Verwendung von 2 Wertigkeiten befindet sich im Versuchsstadium und spielt für die hier demonstrierten Kasuistiken keine Rolle. In der Buchversion erscheinen alle Arzneien in einheitlicher Graduierung.
02 Diese Vorgangsweise ist generell sehr empfehlenswert, um die Unterschiede und Qualitäten der verschiedenen Repertorien kennen zu lernen und zugleich ein neues Repertorium auf den Prüfstand zu stellen.
03 Bei der Nachbearbeitung fiel auf, dass Ranunculus bulbosus in der Rubrik „Gaumen” des Heuschnupfen-Repertoriums nicht vermerkt ist. Da das Kitzeln am Gaumen ein charakteristisches Symptom von Ranunculus bulbosus ist, sollte hier ein Nachtrag erfolgen.
04 Die Arzneimittelprüfung (AMP) wurde 1827 durch den Hahnemann-Schüler C. G. Franz an sich selbst und zwei weiteren Personen – einer 29-jährigen Frau mit „venös-graciler, reizbarer Konstitution” und einem jungen Militärchirurgen von „robuster, blühender, irritabler Konstitution” – durchgeführt. Ernst Stapf ergänzte einige Symptome eines „blühenden, robusten Frauenzimmer[s]” [2: 224].
Dr. med. Christian Lucae
Heinrich-Marschner-Str. 70
85598 Baldham
Email: ZKH@lucae.net
Jörn Dahler
In der Spilset 5
65618 Selters
Email: Joern.Dahler@gmx.de
Dr. med. Michael Michael
Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und
Gesundheitsökonomie
Charité Universitätsmedizin
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