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DOI: 10.1055/s-0029-1242952
Behandlung der Frühgeborenenretinopathie mit VEGF-Hemmern
Hintergrund: Die Behandlung der Frühgeborenenretinopathie weist manchmal trotz leitliniengerechter Vorgehensweise frustrane anatomische und funktionelle Ergebnisse auf und führt zu einer beträchtlichen Myopisierung. Bei verschiedenen anderen vasoproliferativen Erkrankungen haben VEGF-Hemmer bereits umfassend Anwendung in der Augenheilkunde gefunden. Methoden: Wir berichten über unsere Erfahrungen und den Verlauf der Erkrankung bei 5 Kindern, die in verschiedenen ROP-Stadien mit und ohne weitere Behandlungen mit Bevacizumab intravitreal behandelt wurden. Ergebnisse: Die Therapieerfolge sind erstaunlich. Vasoproliferationen heilen narbenlos aus, abgelöste Netzhäute legen sich wieder an, die Myopisierung scheint deutlich weniger als in Vergleichsaugen, selbst eine retrolentale Fibroplasie kann erfolgreich behandelt werden. Schlussfolgerungen: VEGF-Hemmer werden in der Zukunft einen bedeutenden Stellenwert in der Behandlung der ROP einnehmen. Studien sollten erfolgen. Gegebenenfalls könnten selektive VEGF-Hemmer eingesetzt werden. Die Leitlinien müssten neu überdacht werden.