Verbrühungen und Verbrennungen im Kindesalter sind ein weltweit relevantes Problem. Oft handelt es sich glücklicherweise um Bagatelltraumen oder leichte Verletzungen, die ambulant behandelt werden können. Immer wieder kommt es jedoch zu schweren, zum Teil lebensbedrohlichen Verletzungen. In den letzten 20 Jahren konnten die Rate der stationären Aufnahmen sowie die Anzahl der Todesfälle deutlich gesenkt werden. Dies ist das Verdienst sowohl von wirksamen Präventionsstrategien, wenngleich hier noch weitere Anstrengungen nötig sind, als auch von Fortschritten in der Versorgung von Brandverletzten. Ist es jedoch zu einem schweren thermischen Trauma gekommen, so sollte die Versorgung in einem spezialisierten Zentrum mit allen Möglichkeiten einer intensivmedizinischen und chirurgischen Versorgung erfolgen. Hervorzuheben ist, dass die optimale Versorgung nur in einem multidisziplinären Team möglich ist.
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