Radiopraxis 2009; 2(4): 197-206
DOI: 10.1055/s-0029-1244939
CRTE – Continuing Radiological Technologist Education

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Koronare Herzkrankheit

R. Fischbach, A. Keithahn
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Publication Date:
11 December 2009 (online)

In den Industrieländern gehört die koronare Herzkrankheit zu den Volkskrankheiten und ist derzeit bei uns die häufigste Todesursache. Die koronare Herzkrankheit kann anhand von typischen klinischen Beschwerden erkannt werden. Die definitive Diagnose wird durch eine Darstellung der Herzkranzarterien mit Nachweis von flusslimitierenden Koronararterienstenosen gestellt. Das Standardverfahren ist die invasive Herzkatheteruntersuchung. Als weitere nicht invasive Verfahren haben sich in der Diagnostik der koronaren Herzkrankheit die CT, die MRT, die Myokardszintigrafie und das Stress–EKG durchgesetzt.

Kernaussagen

  • Die radiologische Herzbildgebung ist in den letzten Jahren durch die Einführung der Mehrschicht–CT und eine beständige Weiterentwicklung der MRT in den klinischen Alltag eingezogen.

  • Die Domäne der CT ist beim Risikopatienten die Kalkmessung, um das Herzinfarktrisiko bei Personen mit klinisch erhöhtem 10–Jahresrisiko für eine KHK abzuschätzen.

  • Die Hauptaufgabe der CTA ist es, eine relevante Arteriosklerose und Koronararterienerkrankung auszuschließen, v. a., wenn atypische Symptome vorliegen und eine Herzkatheteruntersuchung nicht dringlich indiziert ist.

  • Im Rahmen der Primärdiagnostik der KHK erfolgt der Nachweis und die Beurteilung des Ausmaßes einer myokardialen Durchblutungsstörung über die MRT–Perfusionsmessung und Stress–Untersuchung.

  • Die MRT wird durch die Beurteilung der myokardialen Vitalität nach stattgehabtem Infarkt oder beim Vorliegen von unklaren Wandbewegungsstörungen mittels Spätaufnahmen nach Kontrastmittelgaben (Late–Enhancement–Untersuchung) ergänzt.

Literatur

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Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. Roman Fischbach

Asklepios Klinik Altona Abteilung für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin

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