Rofo 2011; 183(7): 658-661
DOI: 10.1055/s-0029-1246050
Technische Innovationen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Periinterventionelle Cone-Beam-CT: Anwendung bei transarterieller Chemoembolisation von Lebertumoren

Periinterventional Cone-Beam-CT: Application at Transarterial Cemoembolisation of Liver TumorsR. Adamus1 , M. Uder2 , M. Wilhelm1 , R. W. Loose1
  • 1Nürnberg
  • 2Erlangen
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Publikationsverlauf

eingereicht: 9.8.2010

angenommen: 12.1.2011

Publikationsdatum:
08. Februar 2011 (online)

Zusammenfassung

Die periinterventionelle Cone-Beam-CT (CBCT) hat sich zu einem festen Bestandteil bei komplexen radiologischen Interventionen entwickelt. Zum Einsatz der CBCT bei der transarteriellen Chemoembolisation (TACE) von Lebertumoren liegen nur wenige Erfahrungen vor. 25 Patienten erhielten periinterventionell ein CBCT. Die Eingriffe erfolgten an einem 30 × 40 cm Flachdetektor-DSA-C-Bogen. Die Bilddaten mit axialer, koronarer und 3-D-Rekonstruktion wurden durch 217°-Rotation in 8 s gewonnen. In allen 25 Fällen hatte die CBCT einen Einfluss auf die TACE in der Entscheidung über die zu sondierenden Gefäße, das Ausmaß der Embolisatretention oder einen Abbruch wegen ungenügender Vaskularisation. Die CBCT erlaubte in allen Fällen im Vergleich zur DSA eine bessere Darstellung der Tumorgefäßanatomie, die bessere Katheterisierung und erleichtert die Entscheidung, ob eine Embolisation möglich ist. Die Retention von Lipiodol ist valide zu beurteilen. Die CBCT überzeugt als periinterventionelles Verfahren, kann aber CT und MRT im Follow-up nicht ersetzten.

Dr. Ralf Adamus

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Klinikum Nürnberg-Nord

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