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DOI: 10.1055/s-0029-1246050
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Periinterventionelle Cone-Beam-CT: Anwendung bei transarterieller Chemoembolisation von Lebertumoren
Periinterventional Cone-Beam-CT: Application at Transarterial Cemoembolisation of Liver TumorsPublikationsverlauf
eingereicht: 9.8.2010
angenommen: 12.1.2011
Publikationsdatum:
08. Februar 2011 (online)
Zusammenfassung
Die periinterventionelle Cone-Beam-CT (CBCT) hat sich zu einem festen Bestandteil bei komplexen radiologischen Interventionen entwickelt. Zum Einsatz der CBCT bei der transarteriellen Chemoembolisation (TACE) von Lebertumoren liegen nur wenige Erfahrungen vor. 25 Patienten erhielten periinterventionell ein CBCT. Die Eingriffe erfolgten an einem 30 × 40 cm Flachdetektor-DSA-C-Bogen. Die Bilddaten mit axialer, koronarer und 3-D-Rekonstruktion wurden durch 217°-Rotation in 8 s gewonnen. In allen 25 Fällen hatte die CBCT einen Einfluss auf die TACE in der Entscheidung über die zu sondierenden Gefäße, das Ausmaß der Embolisatretention oder einen Abbruch wegen ungenügender Vaskularisation. Die CBCT erlaubte in allen Fällen im Vergleich zur DSA eine bessere Darstellung der Tumorgefäßanatomie, die bessere Katheterisierung und erleichtert die Entscheidung, ob eine Embolisation möglich ist. Die Retention von Lipiodol ist valide zu beurteilen. Die CBCT überzeugt als periinterventionelles Verfahren, kann aber CT und MRT im Follow-up nicht ersetzten.
Dr. Ralf Adamus
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Klinikum Nürnberg-Nord
Prof. Ernst Nathan Str. 1
90419 Nürnberg
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