Z Sex Forsch 2010; 23(1): 36-52
DOI: 10.1055/s-0030-1247320
Originalarbeit

© Georg Thieme Verlag Stuttgart ˙ New York

Impulsivität und „sexuelle Sucht“

Ein empirischer Vergleich der sogenannten „Sexsucht“ mit Störungen der Impulskontrolle und AlkoholabhängigkeitViktoriya Wörmann
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. März 2010 (online)

Preview

Übersicht:

Der Beitrag untersucht empirisch die im wissenschaftlichen wie im klinischen Bereich umstrittene sogenannte „Sexsucht“. Hierzu werden Probanden dreier klinischer Stichproben (mit Alkoholabhängigkeit, Störungen der Impulskontrolle sowie „sexueller Sucht“) und eine Stichprobe gesunder Probanden hinsichtlich subjektiver Impulsivität und sexuell süchtiger Verhaltensweisen verglichen. Die Untersuchung bestätigt die bis heute umstrittene Symptomatik sexueller Süchtigkeit und legt ihre Nähe zu Störungen der Impulskontrolle nahe. Die Autorin empfiehlt die Untersuchung weiterer Aspekte des Konstrukts „Impulsivität“.

Literatur

1 Z. B. Sensation Seeking Scale, Zuckerman et al. 1978; Impulsivitätsskala I-7, Eysenck et al. 1985; Behavioral Inhibition / Activation Scale, Carver und White 1994; Behavioral Measures of Impulsiveness, Lane et al. 2003; Barratt Impulsiveness ­Scale, Barratt 1965.

V. Wörmann

WWU Münster
Psychologisches Institut V

Fliednerstr. 21

48149 Münster

eMail: vwoer_01@uni-muenster.de