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DOI: 10.1055/s-0030-1249746
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Anämie bei chronischer Niereninsuffizienz – Vor EPO-Behandlung Eisenmangel ausschließen
Publication History
Publication Date:
01 March 2010 (online)
Nicht dialysepflichtige Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz ("chronic kidney disease": CKD) entwickeln mit der Abnahme der Nierenfunktion eine Anämie. Eine Anämie ist definiert als Hämoglobinspiegel unter 13 g/dl bei Männern und unter 12 g/dl bei Frauen. Faktoren wie Eisenmangel, okkulter Blutverlust, Entzündungsreaktionen und Medikamente können den Schweregrad der Anämie beeinflussen.
Vor Beginn einer Behandlung mit Epoetinen sollte immer ein Eisenmangel ausgeschlossen werden, betonte Prof. Roland M. Schaefer, Münster. Hierzu werden Ferritin und die TSAT (Transferrinsättigung) bestimmt. Optimale Voraussetzung für ein Ansprechen auf ESAs ("erythropoiesis-stimulating agents") sind ein Ferritinspiegel über 200 µg/l und eine TSAT von mehr als 20 %.