Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0030-1250311
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Ernährung im Alter – Physiologische Änderungen und ihre Konsequenzen
Publication History
Publication Date:
19 October 2010 (online)
Zusammenfassung
Eine ausgewogene Ernährung ist eine wesentliche Voraussetzung für das geistige und körperliche Wohlbefinden. Die physiologischen Veränderungen im Alter sind vielfältig, denn praktisch alle Organe sind vom Alterungsprozess betroffen. Krankheiten und psychische Einflüsse können sich ebenso auf das Ernährungsverhalten auswirken wie hoher Medikamentenkonsum oder mangelnde körperliche Bewegung. Dabei gibt es weder den typischen älteren Menschen noch einen typischen Alterungsverlauf. Während der Energiebedarf sinkt – als Folge der Verringerung der aktiven Muskelmasse und geringerer Aktivität – bleibt der Bedarf an Mineralstoffen und Vitaminen nahezu unverändert. Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse, regelmäßig Vollkornprodukte und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind unverzichtbar.
Schlüsselwörter
Alterungsprozess - physiologische Veränderungen - Ernährungsempfehlungen
Literatur
- 1 AID Hrsg.. Senioren in der Gemeinschaftsverpflegung.. Bonn: DGE-MedienService; 2007
- 2 Arens-Azevedo U, Behr-Völtzer C. Ernährung im Alter.. Hannover: Vincentz; 2002
- 3 Arens-Azevedo U, Huth E, Lichtenberg W. Hauswirtschaftliche Dienstleistungen in Pflegeeinrichtungen.. Hannover: Schlütersche; 2001
- 4 Biesalski H K, Fürst P, Kaspar H et al., Hrsg.. Ernährungsmedizin. 2. Aufl.. Stuttgart, New York: Thieme; 1999
- 5 Chernoff R. Geriatric Nutrition, the Health Professional Handbook.. Gaithersburg: Aspen; 1991
- 6 Leiper J B, Seonaid Primrose C, Primrose W R et al. A comparison of water turnover in older people in community and institutional settings. J Nutr Health Aging. 2005; 9 189-193
- 7 Leitzmann C, Müller C, Michel P et al. Ernährung in Prävention und Therapie.. Stuttgart: Hippokrates; 2009
- 8 Martin A, Cherubini A, Andres-Lacueva C et al. Effects of fruits and vegetables on levels of vitamins E and C in the brain and their association with cognitive performance. J Nutr Health Aging. 2002; 6 392-405
- 9 Schmid A, Weiss M, Heseker H. Ernährung und Bewegung als zentrale Einflussfaktoren auf den Gesundheitszustand im Alter – Ergebnisse der Paderborner Seniorenstudie. European Journal of Geriatrics. 2002; 4 135-143
- 10 Simon J, Leboff M, Wright J, Glowacki J. Fractures in the elderly and vitamin D. J Nutr Health Aging. 2002; 6 406-412
-
11 Statistisches Bundesamt Deutschland .Durchschnittliche und fernere Lebenserwartung nach ausgewählten Altersstufen. 2008. http://www.destatis.de Stand: 9.8.2010
- 12 Stehle P. Ernährung älterer Menschen.. Ernährungsbericht 2000.. Frankfurt: Druckerei Henrich; 2000: 147-178
- 13 Volkert D. Ernährung im Alter.. Wiesbaden: Quelle und Meyer; 2003
Prof. Ulrike Arens-Azevêdo
Fakultät Life Sciences
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Lohbrügger Kirchstraße 65
21033 Hamburg
Email: ulrike.arens-azevedo@haw-hamburg.de
Studium der Ernährungs- und Haushaltswissenschaften in Bonn, Masterstudiengang in Recife, Brasilien. Bis 1989 Schulleiterin der Hauswirtschaftlichen Berufsfachschule und Fachschule des Lette Vereins Berlin, seit 1989 Professorin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fachgebiet Ernährungswissenschaften – Schwerpunkt Gemeinschaftsverpflegung. Mitglied des wissenschaftlichen Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für den Bereich Gemeinschaftsverpflegung, Vorstandsvorsitzende der Verbraucherzentrale Hamburg, Mitglied der Gastronomischen Akademie Deutschlands.