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DOI: 10.1055/s-0030-1250337
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Refresher: Der geriatrische Patient – Demenz
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
19. Oktober 2010 (online)

1,2 Mio. Deutsche sind derzeit an einer fortschreitenden Demenz erkrankt, wovon 800 000 dem mittelschweren und schweren Stadium zugerechnet werden können – eine selbstständige Lebensführung ist dann nicht mehr möglich und Pflegebedürftigkeit tritt als Folge ein. In vielen Fällen wird eine ausführliche Diagnostik erst spät oder gar nicht durchgeführt, sodass adäquate Interventionen wie medikamentöse oder nicht medikamentöse Therapien selten zum Einsatz kommen.
Trotz unzureichender kausaler Behandlungsmöglichkeiten sind Früherkennung und differenzialdiagnostische Abgrenzung, insbesondere zur Depression, sinnvoll. Selbst bei progredienten Erkrankungen kann der Verlauf positiv beeinflusst werden.
Literatur
- 1 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend .Vierter Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin; 2002
- 2 Ivemeyer D, Zerfaß R. Demenztests in der Praxis.. München: Urban & Fischer; 2006
- 3 Jentschke E. Die Notwendigkeit der Palliativmedizin in der Altersversorgung.. Berlin, Münster: LIT Verlag; 2007
- 4 Lieb K, Frauenknecht S, Brunhuber S. Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie.. München: Urban & Fischer; 2008
Geriatrische Rehabilitationsklinik AWO
Kantstraße 45
97074 Würzburg
eMail: elisabeth.jentschke@awo-unterfranken.de
Dr. Elisabeth Jentschke ist Diplom-Psychogerontologin und arbeitet an der Geriatrischen Rehabilitationsklinik AWO. Lehrtätigkeit an der Universitätsklinik Würzburg und wissenschaftliche Mitarbeiterin und Psychoonkologin im Bereich des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin.