Die Kinder sind vom Schutz der Erwachsenen abhängig. Eine Verletzung der körperlichen Gesundheit kann zu schweren körperlichen Schäden, aber auch zu Störungen in der Persönlichkeit und im schlimmsten Fall zum Tod des Kindes führen.
Aus nahezu allen wissenschaftlichen Untersuchungen bezüglich der Häufigkeit der Kindesmisshandlung geht hervor, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt. Eine einzigartige Chance, dieses Dunkelfeld aufzudecken, haben die Mediziner. Fundierte Kenntnisse über die Verletzungsmechanismen, über Wundmorphologie und über die Besonderheiten von misshandlungsbedingten Verletzungen sind ein unverzichtbares Rüstzeug in der Diagnostik. Dazu gehören aber auch ganz basale Kenntnisse über die juristischen Hintergründe insbesondere hinsichtlich der ärztlichen Schweigepflicht und wesentliche Strategien bezüglich der Dokumentation und der möglichen Intervention.
Quellenangaben
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1 Oesch V, Zachariou Z. Kindesmisshandlung aus kinderchirurgischer Sicht.. In: Jacobi G, Hrsg. Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung. Epidemiologie, Diagnostik und Vorgehen.. Bern: Verlag Hans Huber; 2008
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Caffey J.
On the theory and practice of shaking infants. Its potential residual effects of permanent brain damage and mental retardation. The Abraham Jacobi Award Adress.
Am J Dis Child.
1972;
124
161-169
Zum Weiterlesen und Vertiefen
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3 Herrmann B, Dettmeyer R, Banaschak S, Thyen U. Kindesmisshandlung. Medizinische Diagnostik, Intervention und rechtliche Grundlagen, 2. Aufl.. Berlin Heidelberg New York: Springer; 2010
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4 Jacobi G (Hrsg). Kindesmisshandlung und Vernachlässigung. Epidemiologie, Diagnostik und Vorgehen.. Bern: Verlag Hans Huber; 2008
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Britta Bockholdt
Institut für Rechtsmedizin
Universitätsklinikum Greifswald der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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