Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Fach und die Zeitschrift Geburtshilfe und Frauenheilkunde stehen im Umbruch. Der verantwortliche Herausgeber, Herr Professor Dr. Manfred Kaufmann, Frankfurt, hat verabredungsgemäß seine Amtszeit zum 31. 10. 2011 beendet. Für diese Zeit, die er mit Übernahme der Zeitschrift Zentralblatt für Gynäkologie und Zusammenführung dieser mit der Zeitschrift Geburtshilfe und Frauenheilkunde geleistet hat, möchte ich an dieser Stelle ihm und Frau Professor Regine Gätje für die Arbeit der letzten Jahre danken. In der Zeit der veränderten Medienlandschaft, der veränderten Ansprüche und der veränderten Strukturen ist es ausgesprochen schwierig, zwei Zeitschriften zusammenzuführen und diese auf eine stringente Linie zu bringen. Die Grundlagen hierzu hat er geschaffen.

Im Rahmen des 58. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in München wurde nach den turbulenten Mitgliederversammlungen der neue Vorstand der DGGG gewählt. Herr Professor Diethelm Wallwiener, Tübingen, ist als Schriftführer in den Vorstand der DGGG gewählt worden und hat damit das Amt des Schriftführers von Seiten der DGGG im Frauenarzt übernommen. Um hier eine klare Trennung zwischen der Wissenschaftszeitschrift der DGGG und dem gemeinsamen Publikationsorgan von DGGG und Berufsverband „Der Frauenarzt“ zu gewährleisten, sind Herr Kollege Wallwiener, der Thieme-Verlag und ich übereingekommen, dass ich derzeit die Aufgabe des verantwortlichen Herausgebers wahrnehme.

Aufgrund meiner langjährigen Mitarbeit in der Herausgeberschaft der Geburtshilfe und Frauenheilkunde sehe ich mich dieser Aufgabe gewachsen, wobei meine persönliche Zielsetzung eine Umstrukturierung und neue Ausrichtung der Zeitschrift ist. Dies ist ein Umbruch, der nicht von heute auf morgen erfolgen kann. Deshalb wird das bisher etablierte Konzept mit den Rubriken „Aktuell referiert“ (Prof. Baltzer, Krefeld), „Aktuell diskutiert“ (Prof. Schauf, Bamberg), „Übersichtsarbeiten“ (Prof. Ortmann, Regensburg), „Refresher“ beziehungsweise „Kurzversionen der Leitlinien“ und Originalarbeiten weitergeführt. Hierbei stehen mir meine Mitarbeiter Dr. Christian Bayer, Dr. Christian Löhberg und Frau PD Mayada R. Bani zukünftig unterstützend zur Seite. Schritt für Schritt werden dann die Dinge verändert, um die von uns geplante Zielsetzung zu erreichen. Die Zeitschrift lebt nur vom Austausch mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, uns zu erreichen ([e-mail]), Kommentare abzugeben, beziehungsweise Kritik anzubringen. Nur durch eine Diskussion mit Ihnen können wir die Zeitschrift so weiterführen, dass sie auch zukünftig erfolgreich bleibt.

Prof. Dr. Matthias W. Beckmann