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DOI: 10.1055/s-0030-1253152
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Weiterhin Lücken in der "Kinderapotheke"
Kinderarzneimittelverordnung soll Abhilfe schaffenPublication History
Publication Date:
29 March 2010 (online)
Noch immer mangelt es bei vielen Medikamenten an kindgerechten Darreichungsformen und Dosierungsempfehlungen. Denn es genügt nicht, die Erwachsenendosis von Arzneimitteln für Minderjährige herunter zu rechnen. Die Ende Januar 2007 in Kraft getretene EU-Kinderarzneimittelverordnung, die Pharmaunternehmen Vorgaben zur klinischen Erprobung von Arzneiwirkstoffen für die pädiatrische Anwendung macht, soll hier Abhilfe schaffen, damit auch Kinder künftig grundsätzlich optimal behandelt werden können. Die Studien und Zulassungen brauchen jedoch Zeit. Noch sind nicht allzu viele neue Medikamente für Kinder auf dem Markt.
Kinder sollen in gleicher Weise am medizinischen Fortschritt teilhaben, wie Erwachsene. Das ist das Ziel einer europäischen Verordnung, die forschende Pharmaunternehmen seit gut 3 Jahren dazu verpflichtet, innovative Produkte auch auf ihre Wirkungen und Nebenwirkungen hin an Minderjährigen zu testen.
Tab. 1 Hauptindikationsgebiete für pädiatrische Studien.
Korrespondenz
Petra Spielberg
Fachjournalistin für Gesundheits- und Sozialpolitik
Köln/Brüssel
Christian-Gau-Straße 24
50933 Köln
Fax: 0221/97763151
Email: p.spielberg@t-online.de