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DOI: 10.1055/s-0030-1255435
Wolf Motor Function Test – Für Klienten nach einem Schlaganfall geeignet
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
04. Juni 2010 (online)
Der Wolf Motor Function Test (WMFT) erfasst die Einsatzfähigkeit der oberen Extremität (OEX) von Klienten nach einem Schlaganfall sowohl bei einfachen und komplexen Bewegungen als auch bei Alltagsaktivitäten. Er verfügt über eine hohe Reliabilität und eine gesicherte Validität. Zu diesen Ergebnissen kam ein ergotherapeutisches Forscherteam um Keh-chung Lin an der National Taiwan University in Taipei, Taiwan.
An der Studie nahmen 57 Probanden von drei verschiedenen medizinischen Zentren teil, deren erster Schlaganfall nicht länger als sechs Monate zurücklag. Sie zeigten keine ausgeprägte Spastizität in Schulter und Ellenbogen der betroffenen Extremität. Die Forscher verteilten die Probanden nach dem Zufallsprinzip auf drei Behandlungsgruppen. Die erste Gruppe erhielt die Constraint-induced Therapy, bei der sie mit der betroffenen OEX zwei Stunden pro Tag intensiv funktionell trainieren und Alltagsaktivitäten wie eine Tasse greifen bewältigen musste. Die zweite Gruppe nahm am sogenannten Bilateral Arm Training teil, bei dem sie beide OEX beüben musste, beispielsweise anhand von synchronen Bewegungsabläufen wie dem Greifen von zwei Tassen. Die dritte Gruppe wurde nach der „traditional rehabilitation” behandelt, bei welcher der Fokus auf rein motorischen Aspekten lag wie dem Dehnen der betroffenen OEX, Kraft- oder Koordinationstraining für zwei Stunden pro Tag. Die jeweiligen Behandlungen fanden unter der Supervision von drei Ergotherapeuten statt, die nicht dem Forscherteam angehörten. Um die Interventionen auszuwerten, nutzten die Forscher den WMFT und den Fugl-Meyer-Test.
Die Ergebnisse zeigen, dass man den WMFT gut nutzen kann, um bei Klienten mit einem Schlaganfall Veränderungen in ihrer Performanz darzustellen.
anmü