Moderne Untersuchungsmethoden und der technische Fortschritt im
Bereich der Radiologie ermöglichen ein immer breiteres und zum Teil
verwirrendes Angebot von medizinischer Bildgebung. Auch die Durchführung
der radiologischen Untersuchungen nimmt immer weniger Zeit in Anspruch und
beinhaltet deutlich weniger Strahlenbelastung für den Patienten als noch
vor 10 Jahren. Insbesondere die digitale Revolution hat aus der papier- und
folienlastigen Radiologie ein schlankes und effizientes System der
Informationsübertragung geschaffen. So ist es heutzutage Normalität,
dass hochkomplexe Untersuchungsverfahren mittels CD/DVD/Teleradiologie zwischen
den Fachbereichen ausgetauscht werden. Wo noch vor Jahren unhandliche
Bildertüten und Folienordner dem Patienten mitgegeben wurden und der
behandelnde Orthopäde/Unfallchirurg mit den fragmentierten
Untersuchungsergebnissen meist alleine blieb, können heute dank der
digitalen Technik komplette Untersuchungen mit kommentierten
Spezialdarstellungen zwischen den Fachbereichen ausgetauscht werden. Mit den
mitgelieferten Werkzeugen kann der orthopädisch-unfallchirurgische Kollege
schnell und sicher durch die durchgeführten Untersuchungen navigieren, die
Bildergebnisse editieren und im Nachhinein auftretende Fragestellungen
beantworten. Was sich zu Recht als eine kleine Revolution in der Kommunikation
zwischen Radiologe und Orthopäde/Unfallchirurg erweist, stellt aber auch
einige diagnostische Anforderungen an den orthopädisch-unfallchirurgisch
tätigen Kollegen. Der vorliegende Kurztext soll hier noch einmal die
relevanten Grundlagen der Röntgen- und CT-Technik bzw. Diagnostik
auffrischen und somit dem Leser einige Werkzeuge und Ansatzpunkte u. a.
zur Beurteilung der Bildqualität und der technischen Umsetzung von
klinischen Fragestellungen an die Hand geben. Ebenso werden häufige,
wiederholt auftretende klinische Veränderungen angesprochen, um das Auge
zu üben und den diagnostischen Spürsinn hinsichtlich der
radiologischen Bildgebung zu schärfen.