Indirekte und/oder minimal-invasive Repositionstechniken, alt
bekannte und neue, sollen dargestellt werden. Die bewährten
Repositionsmanöver aus der konservativen Frakturenbehandlung und
bewährte und manchmal vergessene Repositionsmanöver sollen in
Erinnerung gerufen werden. Es soll gezeigt werden, wie wertvoll sie gerade
heute und morgen in der Unfallchirurgie sind. Besonders interessant sollten
aber neue Methoden mit Distraktionsrahmen, Angriffschraube und anderen
einfachen Hilfsmitteln und neue Instrumente wie die koaxiale Zange sein.
Alles zusammen soll helfen, die Frakturen indirekt und weniger
invasiv biologisch sanft zu reponieren.
Dies sollte als wichtiger erster oder intraoperativer Schritt
helfen, Frakturen nach heutigen Maßstäben zu versorgen. Wenn dann
die stabilisierende Osteosynthese ebenfalls möglichst schonend
durchgeführt wird, kann die Erfolgsrate unserer Operationen gesteigert,
aber vor allem die Komplikationsrate vermindert werden.
Die indirekten und minimal-invasiven Repositionstechniken sowie die
neuen Osteosyntheseverfahren sind insbesondere dazu geeignet, nicht nur die
guten Verläufe zu fördern, sondern die für den Patienten so
gravierenden Komplikationen zu reduzieren.
Weiterführende Literatur
-
1 Jahna H, Wittich H. Konservative Methoden in der Frakturbehandlung. Wien; Urban & Schwarzenberg 1985
-
2 Krettek C, Aschemann D. Lagerungstechniken im Operationsbereich. Heidelberg; Springer Medizin 2005
-
3 Mast J, Jakob R, Ganz R. Planning and reduction technique in fracture surgery. New York:. Springer 1989
-
4 Ruedi T P, Buckley R E, Moran C G. AO Prinzipien des Frakturmanagements. Stuttgart; Thieme 2008
-
5 Tong G O, Suthorn B. AO Manual of Fracture Management – Minimally Invasive
Plate Osteosynthesis. New York; Thieme 2007
-
6 Wagner M, Frigg R. AO Manual of Fracture Management – Internal
Fixators. New York; Thieme 2006
Prof. Dr. Dankward Höntzsch
BG-Unfallklinik
Schnarrenbergstr. 95
72076 Tübingen
Fax: 07071/6061783
Email: hoentzsch@t-online.de