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DOI: 10.1055/s-0030-1262194
Asperger-Syndrom – CO-OP kann Kinder unterstützen
Publication History
Publication Date:
06 July 2010 (online)
Kinder mit dem Asperger-Syndrom können ihre sozialen und organisatorischen Fertigkeiten mithilfe der Cognitive Orientation to daily Occupational Performance (CO-OP) verbessern.
Sylvia Rodger und ihr Team der Universität Queensland in Brisbane, Australien, führten Einzelfallstudien bei zwei Kindern mit dem Asperger-Syndrom durch. Sie untersuchten den Nutzen und das Potenzial des CO-OP-Ansatzes beim Bewältigen definierter sozialer und organisatorischer Ziele. Zwei Jungen, zehn und zwölf Jahre alt, nahmen jeweils an zehn wöchentlich stattfindenden CO-OP-Einheiten teil. In der ersten Einheit bestimmten die Kinder zusammen mit ihren Eltern die Ziele. In den folgenden Einheiten begleitete sie die Ergotherapeutin entsprechend dem CO-OP-Ansatz. Die Kinder sowie deren Eltern und Lehrer bewerteten anhand von verschiedenen Messinstrumenten, darunter das Canadian Occupational Performance Measure (COPM), die Zielsetzungen vor und nach den Therapieeinheiten.
Die Messung am Ende der ergotherapeutischen Intervention zeigte, dass beide Kinder nicht nur ihre sozialen und organisatorischen Fertigkeiten verbesserten. Sie konnten zusätzlich die neuen Lernstrategien generalisieren und auf andere Bereiche im häuslichen oder schulischen Umfeld übertragen. Das CO-OP hilft somit Kindern mit Asperger-Syndrom, eigene Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Da es keine Kontroll- oder Vergleichsstudien gibt, empfehlen die Wissenschaftler weitere Studien, vor allem, um die Effektivität des CO-OP-Ansatzes bei dieser Klientel zu ermitteln.
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