Dtsch Med Wochenschr 2010; 135(45): 2243-2252
DOI: 10.1055/s-0030-1267508
CME | Review article
Gastroenterologie, Pharmakologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Biologicals in der Gastroenterologie am Beispiel der Anti-TNF-Antikörper

Biologicals in gastroenterology: TNF-blockersM. Scharl1 , G. Rogler1
  • 1Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, Department für Innere Medizin, Universitätsspital Zürich
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Publication History

eingereicht: 1.7.2010

akzeptiert: 16.9.2010

Publication Date:
02 November 2010 (online)

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Zusammenfassung

Anti-TNF-Antikörper stellen eine weit verbreitete Option für die Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen dar. Obwohl sie bei vielen Patienten erfolgreich eingesetzt werden, können sie auch erhebliche Nebenwirkungen verursachen, wie etwa bakterielle oder virale Infektionen. Deshalb muss vor ihrer Anwendung die Patientenanamnese eingehend geprüft werden. Zudem muss der Gesundheitszustand des Patienten sowohl vor Beginn als auch während einer Therapie mit Anti-TNF-Antikörpern sorgfältig kontrolliert werden. Weiterhin zeigen wir im vorliegenden Artikel Möglichkeiten auf, wie auf einen Wirkverlust der Anti-TNF-Antikörper reagiert werden kann, beispielsweise mittels Dosissteigerung oder einer Re-Induktionstherapie.

Abstract

TNF-blockers represent a well accepted therapeutic option in the treatment of inflammatory bowel disease. Though they are successfully used in many patients, they can also exert severe side effects, such as infectious diseases. Therefore, a careful review of the patient history as well as a continuous evaluation of the patient’s state of health is crucial before starting an anti-TNF therapy during the therapeutic treatment. In addition, we review also the possibilities by loss of efficacy of an anti-TNF therapy, such as dose increase or re-induction therapy.