Dialyse aktuell 2010; 14(8): 472
DOI: 10.1055/s-0030-1267889
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ROADMAP-Studie – Sartan reduziert Risiko für Entwicklung einer Mikroalbuminurie

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Publication Date:
14 October 2010 (online)

 

Scheiden Patienten mit dem ersten Morgenurin zwischen 20 und 200 mg/dl Albumin aus, liegt eine Mikroalbuminurie vor, die nicht nur eine beeinträchtigte renale Mikrozirkulation, sondern auch einen Endotheldefekt im Gesamtorganismus anzeigt. Somit ist die Mikroalbuminurie zum einen ein Marker des erhöhten renalen Risikos und zum anderen ein strenger Prädiktor kardiovaskulärer Ereignisse. Die exakte Risikostratifizierung erfordert daher insbesondere beim hypertensiven Typ-2-Diabetiker die leitlinienkonforme Suche nach einer Mikroalbuminurie, betonte Prof. Frank Dellanna, Düsseldorf. Und das hat seine guten Gründe, denn nach wie vor sterben weltweit die meisten Menschen an den Folgen einer unzureichend kontrollierten Hypertonie. Zudem ist Bluthochdruck nach dem Diabetes mellitus die zweithäufigste Ursache für eine terminale Niereninsuffizienz.

Von Antihypertensiva wie ACE-Inhibitoren (ACE: "Angiotensin Converting Enzyme") und Sartanen ist seit Längerem bekannt, dass sie die Progression der Mikroalbuminurie zur diabetogenen Nephropathie verzögern können. Doch es ist noch nicht definitiv gesichert, ob sich mit dem sehr frühen Einsatz von Sartanen die Manifestation der Mikroalbuminurie unterbinden lässt. Für Klarheit sorgte jetzt die exklusiv in Europa durchgeführte Studie ROADMAP[1]. In der randomisierten, doppelblinden und placebokontrollierten Multicenterstudie überprüfte man erstmals, ob sich mit Olmesartan (Olmetec®) eine Mikroalbuminurie verhindern oder zumindest aufschieben lässt, sagte Studienleiter Prof. Hermann Haller, Hannover.

01 Randomised Olmesartan And Diabetes MicroAlbuminuria Prevention

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