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DOI: 10.1055/s-0030-1268093
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Albuminurie signalisiert renale und kardiovaskuläre Komplikationen – ROADMAP: Unter Olmesartan entwickelte sich seltener eine Mikroalbuminurie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
25. Oktober 2010 (online)
Werden mit dem Spontanurin zwischen 20 und < 200 mg/l Albumin ausgeschieden, liegt eine Mikroalbuminurie vor [1], die nicht nur eine beeinträchtigte renale Mikrozirkulation, sondern laut Prof. Hermann Haller, Hannover, auch einen Endotheldefekt im Gesamtorganismus anzeigt. Somit ist die Mikroalbuminurie zum einen ein Marker des erhöhten renalen Risikos und zum anderen ein strenger Prädiktor kardiovaskulärer Ereignisse [2]. Die exakte Risikostratifizierung erfordert insbesondere beim hypertensiven Typ-2-Diabetiker die leitlinienkonforme Suche nach einer Mikroalbuminurie, betonte der Düsseldorfer Nephrologe Prof. Frank Dellanna. Und das hat seine guten Grušnde, denn nach wie vor sterben weltweit die meisten Menschen an den Folgen einer unzureichend kontrollierten Hypertonie [3], und zudem ist der Hochdruck nach dem Diabetes mellitus die zweithäufigste Ursache der Hämodialyse [4].
Von Antihypertensiva wie ACE-Inhibitoren und Sartanen ist seit Längerem bekannt, dass sie die Progression der Mikroalbuminurie zur diabetogenen Nephropathie verzögern können [5]. Doch noch nicht bekannt ist, ob sich mit dem sehr frühen Einsatz von Sartanen die Manifestation der Mikroalbuminurie unterbinden lässt. Neue Erkenntnisse brachte jetzt die erste großangelegte Studie mit dem Akronym ROADMAP (Randomised Olmesartan And Diabetes MicroAlbuminuria Prevention) [6]. In dieser randomisierten, doppelblinden und placebokontrollierten Multicenterstudie wurde erstmals überprüft, ob sich mit dem Antihypertensivum Olmesartan (Olmetec®) das Auftreten einer Mikroalbuminurie verhindern oder zumindest aufschieben lässt, sagte Studienleiter Haller.
Literatur
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