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DOI: 10.1055/s-0030-1268383
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Beatmungsmedizin – Schutz vor hyperoxischem Lungenschaden
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
10. November 2010 (online)
Die Beatmung mit erhöhten Sauerstoffkonzentrationen kann vor allem bei längerer Anwendung zu einem hyperoxischen Lungenschaden fušhren. Der Pathomechanismus ist bis heute nicht eindeutig geklärt, auch nicht im Hinblick auf die körpereigenen Schutzfaktoren. Sohn et al. haben in einer Studie erstmals beschrieben, dass Chitinase-ähnliche Proteine vor einem Lungenschaden schützen. Am J Respir Crit Care Med. 2010, DOI: 10.1164/rccm.200912-1793OC
Beim hyperoxischen Lungenschaden entwickelt sich eine unspezifische Entzušndungsreaktion in der Lunge. Es kommt zur Schädigung des Kapillarendothels und der Pneumozyten mit Ausbildung einer mikrovaskulären Permeabilitätsstörung. Dies fušhrt zu einem vermehrten Flušssigkeitseinstrom, zu einem interstitiellen Ödem und zu proteinreichen hyalinen Membranen. Daraus resultiert ein gestörter Gasaustausch und eine Surfactant-Dysfunktion.