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DOI: 10.1055/s-0030-1270614
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Onkologie – Ist die Dichte des Drüsenparenchyms die Achillesferse des Mammografie-Screenings?
Publication History
Publication Date:
04 January 2011 (online)
Im Deutschen Mammografie-Screening-Programm, welches sich bezüglich der Qualitätsanforderungen an den europäischen Leitlinien orientiert, wird Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr alle 2 Jahre eine Mammografie in 2 Ebenen angeboten [1] . Die aktualisierte Stufe-3-Leitlinie zur Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland empfiehlt bei dichten Mammae (ACR-Dichte III und IV) die ergänzende Mammasonografie (Evidenzlevel IIIb) [2].
Im Rahmen des Deutschen Mammografie-Screening-Programms werden die eingeschränkte Beurteilbarkeit der Mammografie, das erhöhte Mammakarzinomrisiko und eine erhöhte Intervallkarzinomrate bei der dichten Brust viel diskutiert. Die aktualisierte Stufe-3-Leitlinie zur Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland empfiehlt bei dichten Mammae (ACR-Dichte III und IV) die ergänzende Mammasonografie (Evidenzlevel IIIb) [2]. Prospektive Studien, die einen Benefit der Mammasonografie in Screening-Kollektiven nachweisen, existieren bis dato nicht. Weiterhin belegen neuere Untersuchungen die erhöhte Sensitivität der digitalen Mammografie besonders bei dichten, schwer beurteilbaren Mammae im Vergleich zur konventionellen Mammografie [3].
Literatur
- 01 Perry N, Bröders M, de Wolf C, Törnberg S, (Hrsg.) European guidelines for quality assurance in breast cancer screening and diagnosis. 4. Auflage Luxemburg: Europäische Kommission; 2006
-
02 Albert U S, (Hrsg.) Stufe-3-Leitlinie Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland, 1. Aktualisierung, 2008. München Wien New York: Zuckschwerdt-Verlag; Kap 4.8.4.2, 120-126
- 03 Pisano E D, Hendrick R E, Yaffe M J, et al . Diagnostic accuracy of digital versus film mammography: exploratory analysis of selected population subgroups in DMIST. Radiology. 2008; 246 (2) 376-383