Frauenheilkunde up2date 2011; 5(3): 141
DOI: 10.1055/s-0031-1271554
Editorial

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

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Publication Date:
30 June 2011 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

ein weiteres Heft der Frauenheilkunde up2date liegt vor Ihnen.
Rundum praxisorientiert: das war unser Anspruch bei der Erstellung der Beiträge.

So finden Sie Abhandlungen zu den häufigen Themen „Amenorrhö” und „Clomifenstimulation” – beides begleitet den Allgemeingynäkologen permanent in seinem Alltag. Auch wenn einige das Clomifen schon als ein „Medikament von gestern” sehen, können die Autoren Priv. Doz. Dr. Barbara Sonntag und Priv. Doz. Dr. Christoph Dorn sehr gut präsentieren, dass es bei verschiedenen Indikationen aufgrund seiner einfachen Anwendung und den guten Schwangerschaftschancen die erste Wahl der Therapie darstellen sollte.

Mit Prof. Thomas Römer konnten wir einen ausgewiesenen Experten der hormonellen Kontrazeption gewinnen, der sich seit vielen Jahren in wissenschaftlichen Beiträgen, Vorträgen und Workshops mit der Mirena® auseinandergesetzt hat. Sie ist als eine einzigartige Form der hormonellen Kontrazeption aus dem Alltag nicht wegzudenken. Der Beitrag beleuchtet alle relevanten Punkte dieses Produkts.

Schließlich behandeln in einem ausführlich bebilderten und gut strukturierten Beitrag zwei ausgewiesene gynäkologische Zytologen – Dr. Thomas Weyerstahl und Dr. Gerd Böhmer – eines der wichtigsten Präventionsangebote in der gynäkologischen Sprechstunde: den zytologischen Abstrich. Dabei zeigen sie auf, wo diese Abstriche ihre Grenzen haben und durch moderne Verfahren in ihrer Aussagekraft optimiert werden können.

Für das Forum haben sich Prof. Dr. Klaus Diedrich des Themas „Präimplantationsdiagnostik” und Prof. Dr. Bernd Eiben gemeinsam mit Dr. Christian Thode des Themas „First-Trimester-Screening mit der neuen Software der FMF-Deutschland” angenommen. Die neue Software der FMF-Deutschland hat zu einem deutlichen Qualitätsgewinn geführt, was die Autoren in ihrem Beitrag sehr gut herausarbeiten können.

Die Präimplantationsdiagnostik ist sicherlich kein Thema der täglichen Praxis – aber ein Thema, das die Medien und damit unsere Patientinnen aktuell bewegt. Prof. Diedrich ist bereits in den 90er-Jahren für eine ausgewogene Diskussion dieses Themas eingetreten – wer, wenn nicht er, überblickt insofern die laufende Diskussion mit ihren verschiedenen historischen Facetten.

Als Heftherausgeber darf ich allen Autoren danken, die mit viel Zeit und Aufwand ihre Beiträge erstellt haben. Ich möchte diese Möglichkeit auch einmal nutzen, dem Team des Thieme-Verlags meinen Dank für die konstruktive Unterstützung bei der Vorbereitung der Hefte auszusprechen.

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Spaß beim Durcharbeiten des Heftes,
Ihr

Prof. Dr. Michael Ludwig
Heftherausgeber Hamburg, im Juni 2011